DIN Analyse

Grundlagen einer Planung nach DIN 77230

Die Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte nach DIN-Norm 77230 wurde von Finanz- und Versicherungsexperten, Wissenschaftlern und Vertretern von Verbraucherschutzorganisationen unter der Leitung des Deutschen Instituts für Normung (DIN) entwickelt. Sie legt das Verfahren einer normierten Durchführung einer Finanzanalyse für einen privaten Haushalt fest.

Dabei verfolgt sie zwar einen ganzheitlichen Betrachtungsansatz und umfasst die Bereiche Vorsorge

(z. B. Kostenrisiken bei Krankheiten), Absicherung (z. B. haftungsbedingte Kostenrisiken) und Vermögensaufbau (z. B. Eigenkapitalaufbau für einen Immobilienerwerb). Dennoch legt sie nur einen ersten Grundstein für eine individuelle, an Ihren persönlichen Zielen und Wünschen ausgerichtete Finanzplanung. Denn um objektive, reproduzierbare, transparente und somit mess- und überprüfbare Ergebnisse liefern zu können, erfolgt die Basis-Finanzanalyse anhand von abstrakt definierten Bedarfsstufen.

Bedarfsstufe 1 – Sicherung des finanziellen Grundbedarfs:

Bedarfsstufe 1 definiert unabhäig von den einzelnen Personen des privaten Haushalts (Alter, Einkommen, Vermögen etc.) einen abstrakten, existentiellen Finanz- und Vorsorgebedarf. Die Zielgrößen liegen dabei über den Leistungen der staatlichen Grundversorgung und orientieren sich z. B. am gesetzlichen Mindestlohn.

Bedarfsstufe 2 – Erhaltung des Lebensstandards:

Bedarfsstufe 2 wird definiert durch die Zielsetzung, den Schutz des aktuellen Lebensstandards zu gewährleisten. Relevante Zielgrößen sind hier in erster Linie das Nettogesamteinkommen des privaten Haushaltes sowie der sich hieraus abgeleitete Lebensstandard. Erfasst werden hierfür beispielweise Ersatzinvestitionen (z. B. ein neues Kfz) sowie an prozentuale Vorgaben orientierte Vorsorgemaßnahmen.

Bedarfsstufe 3 – Verbesserung des Lebensstandards:

Bedarfsstufe 3 berücksichtigt individuelle finanzielle Ziele des privaten Haushalts, die über den heutigen Lebensstandard „hinausgehen“ wie z. B. der oben genannte Kapitalaufbau für einen Immobilienerwerb.

Basis-Finanzanalyse

Die Basis-Finanzanalyse beschränkt sich auf eine rein quantitative, typisierte Betrachtung und umfasst keine qualitativen Aspekte (z.B. aus Versicherungsbedingungen) sowie ggf. notwendige Vollmachterteilungen (z.B. Betreuungsvollmachten, Bankvollmachten, Sorgerechtsverfügungen). Mit anderen Worten: die Finanz- und Vorsorgeplanung ist nicht Gegenstand der DIN 77230. Und deshalb beruht unsere Beratungsleistung nicht nur auf dieser standardisierten Finanzanalyse, sondern in erster Linie auf Ihrem ganz individuellen Vorsorge- und Finanzstatus sowie allein Ihren persönlichen Zielen und Wünschen und bezieht darüber hinaus eine qualitative Analyse aller vorhandenen Finanz- und Absicherungsprodukte mit ein.

Ablauf einer Basis-Finanzanalyse: